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Bericht Alte Herren Ausflug ins Erzgebirge

Kaiserwetter im Erzgebirge

Dieses Jahr starteten die Alten Herren des SV Stauchitz 47, sehr früh,zu Ihrem traditionellen Ausflug ins Erzgebirge. Wir kamen, wie gewohnt bei Horst in der sensationellen Pension in der Oberlochmühle unter.

Die Lila- Fee, Eva, die jetzt schon im dritten Jahr den Laden schmeißt und Horst unterstützt, begrüßte uns mit verschiedenen Kaltgetränke, für Leib und Wohl war ausreichend gesorgt. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen gingen Einige bei der Getränkeaufnahme schon an Ihre Grenzen. Bei leckerem Essen, Pudding, Bier, Lauterbacher und Geussmaß, ein nicht vergessenes Getränk aus vergangenen Zeiten wurden alte und neue Geschichten ausgetauscht.

 

Eine Goaß (bairisch für Geiß, entsprechend schwäbisch Goiß oder oberfränkisch Gaaß, in Mittelfranken Bumber/Bumbers/Bumba/Schwarze) ist ein besonders in Bayern und Württemberg verbreitetes Biermischgetränk. Meist wird sie als Maß (Goaßnmaß/Goaßmaß) getrunken, wobei auch Goaßnhalbe oder Goaßn-Seidla angeboten werden. Sie besteht je zur Hälfte aus Cola und dunklem Bier sowie circa 4 cl Kirschlikör oder Cognac. Die Goaß mit Kirschlikör ist wegen des süßen Geschmacks besonders bei Jugendlichen sehr beliebt.[1] Als Variation zur normalen, „süßen“ Goaß gibt es noch die scharfe, auch herbe, die statt Kirschlikör die gleiche Menge Weinbrand, manchmal auch Whiskeyenthält. In Trinkrunden kommt gelegentlich auch die Goaß mit Ei zum Einsatz, dabei wird in den Maßkrug statt des Kirschlikörs entweder ein rohes Ei oder die gleiche Menge Eierlikör hinzugegeben. Das Getränk ist – ähnlich wie der Stiefel – auch bei dem Trinkspiel Der Vorletzte zahlt beliebt. Dabei wird reihum aus der Goaß getrunken und derjenige muss die Maß bezahlen, der vor demjenigen sitzt, der sie austrinkt. Dieses Spiel wird meistens als Goaßnrennen oder Goaßmaßschiam bezeichnet.

Quelle: Wikipedia

 

Hier im Erzgebirge gab es die Version mit Rum und in der zweiten Runde, muss noch was anderes drin gewesen sein. Toni stand mal wieder hinter der Bar und hat improvisiert. Zum Glück gibt es Geländer im Treppenflur zum sicheren Erreichen der Kemenate.

Andere Gäste erkannten unsere Trinkfreudigkeit und luden uns geschäftstüchtig zum Teichfest nach Deutschkatharinenberg ein. Wir nahmen höflich an.

Frisch und munter und fast in Bestform, bis auf einigen Ausnahmen, starteten wir zu unseren Wanderausflug nach Seiffen. Erstes Zwischenziel war das Teichfest in Deutschkatharienberg, an der Hohle, vielleicht war es auch woanders, wo wir die ersten Gäste waren und uns ein kleinen Frühshoppen genehmigten. Bei bester Aussicht genossen wir das Kaiserwetter im Erzgebirge. Manche sahen auch eine Fee über die Wiese laufen oder entspannten im herrlichen Erzgebirge.

 

Künstlers Abendlied

 

Ach, daß die innre Schöpfungskraft

Durch meinen Sinn erschölle!

Daß eine Bildung voller Saft

Aus meinen Fingern quölle!

 

Ich zittre nur, ich stottre nur

Und kann es doch nicht lassen;

Ich fühl, ich kenne dich, Natur,

Und so muß ich dich fassen.

 

Bedenk ich dann, wie manches Jahr

Sich schon mein Sinn erschließet,

Wie er, wo dürre Heide war,

Nun Freudenquell genießet,

 

Wie sehn ich mich, Natur, nach dir,

Dich treu und lieb zu fühlen!

Ein lust'ger Springbrunn, wirst du mir

Aus tausend Röhren spielen.

 

Wirst alle meine Kräfte mir

In meinem Sinn erheitern

Und dieses enge Dasein hier

Zur Ewigkeit erweitern.            von Johann Wolfgang Goethe zum Andenken an seinen 275 Geburtstag 28.08.1749

 

 

Nachdem wir isotonisch gut versorgt waren, ging es zum nächsten Ziel nach Seiffen. Dieses erreichten wir nach der einigen Trinkpausen entspannt und nahmen im bunten Haus eine wohlverdiente Mahlzeit ein.

Hier merkte man schon, wie die Spannung stieg und einSportler mit der Ernährung, teilweise vegan, ermunterte den Kellner sogar zu einen auffälligen Lacher und ein Anderer aufgrund der Anspannung oder der sommerlichen Temperaturen auf alkoholfreien Getränke umstieg, um so professionell, wie nur möglich den Wettbewerb anzugehen.

Toni unser Cheforganisator hat sich diesmal nicht vom Busersatzverkehr verwirren lassen, so dass wir rechtzeitig unsere Erzgebirgsrundfahrt antreten konnten. Großes Lob dafür.

Während der Busfahrt meditierten viele von den Alten Senioren vor sich oder schliefen halt ein. Die Jungen Senioren waren gewohnt fokussiert, würden die Kommentatoren im Sportfernsehen sagen.

In der Oberlochmühle nahmen wir noch Jürgen auf, der nach einem tollen Erfolg der B-Jugend gegen Stahl 2:2, die Alten Senioren, bei der angestrebten Revanche unbedingt unterstützen wollte- STARK.

In Olbernhau angekommen ging es in der alten Saigerhütte auf Getränkesuche.

 

Ein einzigartiges Zeitzeugnis des Hüttenwesens der Buntmetallurgie in der Welt aus dem Jahre 1537 ist die "Saigerhütte Olbernhau - Grünthal". Sie verdankt ihren Namen einem zur damaligen Zeit revolutionären Schmelzverfahren zur Entsilberung von Rohkupfer, dem Saigern. Über 20 historische Bauten umfasst die ehemals in sich geschlossene, privilegierte Industriegemeinde, umgeben von den Resten einer wehrhaften Mauer. Heute finden wir in dem Gelände, welches mit weiteren Zeitzeugen der "Montanregion Erzgebirge/ Krušnohoří" am 6. Juli 2019 zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde, Museen, Freizeiteinrichtungen und Gastronomie auf Schritt und Tritt.

Das Saigern, ein Verfahren zur Gewinnung von Silber aus silberhaltigem Kupfererz, gab der 1537 von Bergmeister Hans Leonhardt gegründeten Hütte ihren Namen. Die Saigerhütte Grünthal war ein selbständiges Gemeinwesen mit eigener Gerichtsbarkeit. Hier finden sich daher neben den Produktionsgebäuden und Verwaltungsgebäuden auch Wohn- und Versorgungsgebäude.

Mit Übernahme durch das Kurfürstentum Sachsen wurde die Hütte zum Zentrum der

Kupferverarbeitung, in dem teilweise auch Kupfermünzen geprägt wurden. Nahezu alle Gebäude sind bis heute erhalten geblieben und bilden ein im europäischen Maßstab einzigartigen Sachzeugnis der vorindustriellen Verhüttung und Verarbeitung von silberhaltigen Kupfererzen. Der um 1534/37 erbaute Kupferhammer befindet sich außerhalb des Hüttenkomplexes. In den Jahren 1958 bis 1960 erfolgte die Umgestaltung zur technischen Schauanlagen. Quelle Homepage Olbernhau

 

Am Brauhaus in der Saigerhütte genossen wir noch mehrere Humpen Saiger oder was es so gab. Wir wurden dabei am Rand, Zeugen einer Hochzeit, die Braut, die sich traut, Christina mit Ihrem Kevin. Wir wünschen ein glückliches Leben und alles Gute!

 

Viele Spieler waren schon auf Betriebstemperatur, einer verliebte sich in Kevins lange Beine, mehrere tauchten immer wieder auf den Fotos der Hochzeitsgesellschaft auf, meist unverschuldet.

Nun war es wieder soweit, die Alten versuchten zurück in die Erfolgsspur zu finden. Im jährlichen Duell, ALT gegen JUNG unter gnadenlosen Anfeuerungsrufen und wilden Gesängen ging es zur Sache. Die jungen waren im Tunnel und drehten ihre Runden auf dem Bowlingkarusell. „Der Zug, der Zug hat keine Bremse“ wurde schonmal intoniert. Mit Thomas hatten die Jungen starke Verstärkung und zeigten gleich in der ersten Runde, wo der Saiger-Hammer hängt.

Die tschechische Bedienung wirkte leicht überfordert, gleiches galt für die Alten. Die Jungen spielten eine ganz starke Runde. Nun wurden die Bahnen getauscht, dass sorgte wieder für Verwirrung bei der Kellnerin und bei den Jungen, weil die Punktausbeute der Jungen, plötzlich den Alten zugeordnet war. Auf den Siegerkarussell war das aber wieder vergessenund es wurden die üblichen Hymnen angestimmt. Bei dieser Feierlaune wurde auch mal eine Ratte hinter gepeitscht, so dass die zweite Runde mit geringen Vorsprung zugunsten der Alten ausging. Die in dieser Runde nochmal an Ihr Limit gingen. In der Gesamtwertung waren aber die Jungen mit großem Abstand vorn, obwohl man, bei den Alten noch ein Remis schinden wollte, aber Jürgen würgte das sofort ab, ein wahrer Sportsmann.

Auf dem Weg zum Bus wurde wieder das SV 47 Stauchitz – Lied angestimmt und auf der Busfahrt in die Oberlochmühle hofften einige Sportsleute noch einen Pfeffi zu ergattern. Doch ein Kreisklassenfußnaller a.D. von Neuhausen erklärte uns, dass im Bus kein Alkohol getrunken werden darf – schnelllebige Zeiten, letztes Jahr hatten wir das noch anders in Erinnerung.

Bei bestem Essen in der Oberlochmühle ließen wir den Abend ausklingen.

 


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