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AH-Ausflug ins Erzgebirge

  • Autorenbild: SV Blogmanager
    SV Blogmanager
  • 30. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

Frühling im Erzgebirge (in der Oberlochmühle)


Dieses Jahr machte sich unsere Altherrentruppe mit 11 Herren aufgrund einer Meldung: „Horst könnte den Betrieb in der Oberlochmühle einstellen“, frühzeitig auf den Weg, um nochmal in vertrauter Umgebung die Oberlochmühlenatmosphäre zu genießen.

Am ersten Abend gab es die üblichen Diskussionen über Gott und die Welt, Fußball, einige sprachen über Affinitäten, zum Glück war kein Einheimischer dabei, der das wohl missverstanden hätte. Weiter ging es mit bipolaren Störungen bis für viele leichter zu verstehenden deutschen Aussprüche: „Ob wir den Lauti einkochen wollen“. Natürlich nicht, obwohl das Getränk nur für Kenner geeignet ist. Bei unserem ersten Besuch im Erzgebirge vor 29 Jahren zeigte Einer offensichtliche Unverträglichkeiten.

Der Lauterbacher Tropfen – „Lauti“, „Waldbenzin“, „Grüner“, „Sterbe nie“ …

Im alten Tresor lagert es, das „Geheimrezept“ für den Lauterbacher Tropfen. Das Rezept zu erfragen? Keine Chance! Selbst Labore sind hilflos. Nur so viel ist bekannt: Enthalten sind Auszüge aus einer Vielzahl von erlesenen, auch in der Naturkunde verwendeten Kräutern, kein Gramm Zucker, aber gutes Wasser.Dass selbst Chemiker dem Geheimnis des 40-prozentigen ungesüßten Magenbitters nicht auf die Spur kommen, liegt an der Kunst des Destillateurs und daran, dass gleiche Inhaltsstoffe verschiedener Kräuter miteinander verschmelzen. Natürlich dürfen Sie selbst rätseln, welche Kräuter und Wurzeln dem „Lauterbacher“ seinen Geschmack und die guttuende Wirkung verleihen! Das wie ein Augapfel gehütete Rezept des „Lauterbachers“ stammt aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. „Im Familienkreis ist er wohl schon vorher getrunken worden“, vermutet Manfred Ullmann. Ausgereift und marktfähig gemacht wurde der gute Tropfen von Ernst F. Ullmann junior. Mittlerweile kommt er seit rund 80 Jahren unverändert in die Flasche. Eben oder gerade deswegen blieb der „Grüne“ über alle Zeiten hinweg beliebt – jenseits aller Trends und Moden. Seine Fangemeinde erstreckt sich heute über ganz Deutschland – und darüber hinaus. Einem erweiterten Vertrieb und dem Paketversand sei Dank.            

Wie immer wurden wir von Eva, diesmal mit dunkler lila Haarfarbe, wahrscheinlich extra für uns oder keine Ahnung für wem, eingefärbt, vielleicht ist es auch Natur, weiß man ja bei Feen nicht so genau. Eva war wie gewohnt sehr emsig und auch wortgewandt.

Für einen vorwitzigen Spieler gab es dann prompt zum Dessert Hackepeter Eis mit Schuss. Nachdem sich bekannte Diätisten sich schon unkontrolliert mit einem erzgebirgischen Mehrgängemenü und einem kleinen Eisbecher zufrieden gestellt hatten.

Wie immer konnten 2 Herren nicht vom Goiß lassen, das sollte sich am Folgetag rächen. Mit einer noch nicht dagewesenen Weckrufaktion trafen Sie kurz vor vereinbartem Abmarsch zum Frühstück ein. Die Höhe des Strafmaßes wird noch verhandelt. Mit Verspätung ging es auf zu unserer Wanderung, die wir in Gedenken an Lumpe und des zeitigen Termins, zur Saisonvorbereitung etwas kürzer gestalteten.

 

„Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig und die, die es sind sterben nie. Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind. Niemand, den man wirklich liebt, ist jemals tot.“

Ernest Hemingway

 

 Die erste Erfrischung nahmen wir am Abenteuerbergwerk Huthaus ein. Weiter ging es nach einem Grenzübertritt nach Tschechien,beobachtet von der Polizei, um Pilsner Urquell 12 Grad zu bestellen, da war doch mal was.Diesmal hätten wir uns ja auch nicht verunsichern lassen, da wir ja nur 11 Kameraden waren. Die übermotivierten Kellnerinnen, bedienten uns herzlich, leider konnte man es nur schwer erkennen.

Aber alle bekamen Ihr Bier. Kurzzeitig waren einige sehr mutig, ob wir direkt weiter nach Olbernhau wandern wollte, dies wurde aber ohne große Einwände abgeschmettert. In einer kleinen Diskussion wurde nochmal in Erinnerung an das berühmte Pokalfinale Lok gegen Bordeaux philosophiert. Wohin den, der René Müller geschossen hat. Mit modernen Kanälen konnten wir uns nochmal vom Einschlag des Elfmeters überzeugen. Weiter ging es zum Eisenbahnwaggon, der einfach mitten im Gelände steht. Bedauerlicherweise war kein Personal zu erkennen. Als wir gehen wollte, konnten wir 2 Personen als Eigner identifizieren, die uns auch bereitwillig frisch gezapftes Bier und sogar einen Becherovkapräsentierten. Diesen würde ich auch auf jeden Fall den Lauti, den zuckerlosen Edelgetränk,vorziehen.

Nachdem wir vor Dehydrierung gesichert gut versorgt waren, traten wir wieder über die Oberlochmühle, mit einer Stärkung die Reise zum berühmten Match an.

In Olbernhau angekommen, in der Hoffnung auf einen Junggesellinnenabschied oder irgendwelcher Feierlichkeiten von nicht gekanntem Ausmaß, trafen wir in unserer Kneipe an der Saiger-Hütte ein. Dort kannte man uns natürlich, der Hund vom letzten Jahr wartete schon erwartungsfroh auf Bespaßung.

Die Spannung stieg, schnell wurden noch ein paar Zeilen AGB für das Spiel geschrieben und unterschrieben. Es sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Doch dann kam alles anders. Um es vorwegzunehmen, aufgrund eines technischen Defekts, eines Sabotageakts der Jungen – unwahrscheinlich, der Alten - unbestätigt, einem Fehler des Personals, einfach - weil der letzte Bus nicht warten konnte oder zu viel Edelgetränk „Lauti“ im Umlauf war, wurde die Anzeige in der letzten Runde, 2 Spieler hatten Ihre Kugeln noch nicht ins Ziel gebracht, ausgeschalten. Was war zuvor passiert, wie lief das Duell? Die Jungen hatten die erste Runde souverän wie lange nicht gewonnen. Bei den Alten war Kapitän, Jürgen, brutal gut unterwegs. Konnte dem Druck über die Dauer aber nicht standhalten. Die Jungen spielten und sangen, wie schon letztes Jahr im Siegestaumel, die Kugeln liefen auf höchstem Niveau.

1. Runde

Doch die Alten hielten in der 2. Runde gut mit und lagen bis kurz vor dem letzten Umlauf, mit teilweise 40 Punkten, in dieser Runde vorn. Aber die Jungen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und holten auf. Andruschbrachte mit einem neuen Rekord mit 170 Punkten sein Spiel zu Ende und dann ging das Licht aus bzw. die Punktanzeige wurde ausgeschaltet. Zeit für Diskussionen und verschiedene Meinungen, die Alten wollten die Niederlage nicht eingestehen und die Jungen sahen sich als Sieger. Die AGB brachten uns auch nicht weiter. Ein Wiederholungsspiel ist zu erwarten. Positiv zu erwähnen, die Bedienung war wesentlich besser als letztes Jahr. So ging es mit dem alten Schlachtruf, ihr wisst schon, zur Bushaltestelle. Diesmal überwachte die Szenerie mehrere Polizisten, die einen erneuten Grenzübertritt verhindern wollten, vielleicht war es auch nur ein Ausflug ins schöne Erzgebirge.

In der Oberlochmühle wurde sich nochmal mit Karli und anderen kulinarischen Spezialitäten gestärkt, bis es nach diesem schönen und ereignisreichen Tag ins Bett ging.

 

Vielen Dank an Horst und die Lila Fee, Eva für die, wie immer, hervorragende Bewirtung.


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